Von 1 PS auf mehr als 500 Pferdestärken. Dieser Sprung ist in Bückeburg problemlos möglich. Denn nur wenige Meter vom Schloss entfernt liegt das Hubschraubermuseum, eines von Dreien weltweit. Der Burgmannshof, 1463 erstmals erwähnt, ist geradezu geschaffen für das Museum. Aus 1483 stammt nämlich die Flugschraube von Leonardo da Vinci, der mit dieser Zeichnung als Erfinder des Hubschraubers gilt.
Das Hubschraubermuseum ist das größte seiner Art in Europa. Dabei fing alles ganz klein an der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg an und geht auf die Faszination des Hubschrauberpiloten Werner Noltemeyer für Drehflügler und Senkrechtstarter zurück. Seit dem Umzug in die Stadt ist die Sammlung für Besucher zugänglich. Schon von außen sind in dem gläsernen Anbau, der Voliere, Meilensteine in der Geschichte der Drehflügler zu sehen. Die Fülle an Ausstellungsmodellen ist enorm: 50 Drehflügler und über 1000 Komponenten und Modelle erzählen den großen Traum vom Fliegen.
Bodo Peters war 35
Jahre als Techni
ker bei den Hee
resfliegern und
hat seinen En
keln schon viel
über Hubschrauber erzählt. Dies
mal zeigt er Lukas
und Louis echte. „Die
Sammlung wurde inter
national zusammengetragen.“
Voller Hochachtung spricht er über das, was hier im Museum geschaffen wurde. Denn es wird keineswegs reiner Anschauungsunterricht geboten. Die interaktive Präsentation macht die Technik für jeden erleb- und verstehbar – spannend für Kinder wie Erwachsene.
Die Ausstellung zeigt auch die Menschen hinter der Entwicklung und erklärt, warum Hubschrauber so spektakulär starten, fliegen und landen. Für Lukas und Louis war es spannend in einem Hubschrauber zu sitzen. Wer das Feeling eines Fluges noch mehr verinnerlichen möchte, kann dies am Simulator erleben. Also „Ready for take-off“.
Info: Das Hubschraubermuseum kann täglich von 10 bis 17 Uhr (außer 24.12, 25.12, 31.12 und 1.1.) besichtigt werden.
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